Eleonore Schenk
(Dr. Else Sternberg)
Laß’ blind mich, Herr, die Wege gehn, die Deine sind.
Will Deine Führung nicht verstehn, bin ja Dein Kind!
Bist, Vater der Weisheit, auch Vater mir.
Führst durch Nacht Du auch, führst doch zu Dir.
Herr, laß geschehen, was Du willst, ich bin bereit!
Auch wenn Du nie mein Sehnen stillst in dieser Zeit.
Bist ja der Herr der Zeit. Das Wann ist Dein.
Dein ew’ges Jetzt, einst wird es mein.
Mach alles wahr, wie Du es planst in Deinem Rat.
Wenn still Du dann zum Opfer mahnst, hilf auch zur Tat.
Laß überseh’n mich ganz mein kleines Ich,
daß ich, mir selber tot, nur leb’ für Dich.
Das Gebetshaus Schweinfurt trauert um eine treue Mitarbeiterin. Eleonore Schenk ist hineingegangen in das ewige Jetzt unseres guten Gottes. Sie war an unserer Seite von Beginn an und hat sich in den letzten 8 Jahren mit viel Kraft, Freude und Liebe eingesetzt dafür, dass unser Gebetshaus ein Ort wird, an dem Menschen die Nähe Gottes im Gebet erfahren können. Eine große Zahl an Gebetszeiten hat sie in dieser Zeit geleitet, andere einfach durch ihr Dasein bereichert. Wenn Eleonore einen Raum betreten hat, dann brachte sie oft ein Lachen mit, für viele ein gutes Wort und unzählige herzliche Umarmungen. Neben ihrem Dienst als Gebetsleiterin half sie gerne überall mit, wo Hilfe gebraucht wurde. Ihr Herz aber schlug für die Anbetung und dafür, Andere in ihren Gebetszeiten in die Gegenwart Gottes zu führen um mit ihnen in das dreimal Heilig der Engel und der Ältesten im Thronsaal Gottes einzustimmen. Aber auch das Hören auf Gottes Stimme war ihr wichtig und so schenkte Gott ihr immer wieder wichtige Worte und Bilder, die uns Wegweisung sein konnten. Wir sind so dankbar dafür, dass sie uns bis hierhin begleitet hat und für alles, was sie als lebendiger Stein in unserem Haus war und tat.
Als Eleonore sich in unserem Gebetshaus als feste Mitarbeiterin verpflichtete, schenkte uns der Heilige Geist ein Wort aus der Offenbarung des Johannes für sie:
Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen. (Offb 3,12 – ELB
In all den Jahren ihres treuen Dienstes wurde sie genau das – eine Säule in unserem Haus. Und auch wenn Eleonore in diesem Haus jetzt nicht mehr zu finden sein wird, vertrauen wir darauf, dass sie nur den Ort gewechselt hat, aber immer noch und in alle Zeit eine Anbeterin vor dem Herrn bleibt. Wir glauben auch, dass Gott ihr tiefes Sehnen nach ihm jetzt gerade stillt.
In unseren Gebeten erflehen wir für die, die nach Eleonores Heimkehr zu ihrem und unserem Vater im Himmel, mit einem leeren Stuhl und einem freien Platz am Tisch leben müssen, Trost, Zuversicht und die Hoffnung auf ein Wiedersehen.
Jörg, für das Gebetshaus Schweinfurt